Dienstag, Juli 17

Thailand_Reisen bildet: KOH SAMUI

Letzten Donnerstag ging es übers WE nach Koh Samui, eine beliebte Ferieninsel im Thailändischen Golf. Die Hauptinsel des Koh-Samui-Archipels blickt auf eine lange Geschichte von Seefahrern, Schiffbrüchigen und Pionieren der Reiselust zurück. Inzwischen sind auch die kleineren Nachbarn wie Koh Phangan (bekannt von der berühmt berüchtigten Fullmoonparty) oder Koh Tau (ein Taucherparadies) gut besuchte Urlaubsorte.

Mit der "Boutique Airline" Bangkokairways ging es vom neuen Flughafen Suvarnabhumi nach Samui. Da mein Flug Verspätung hatte, konnte ich den Aufenthalt in der Lounge des Carriers entspannt bei Kuchenhäppchen und Kaffeeleckereien geniessen, dazu noch etwas Obst... Das WE konnte also beginnen! Pünktlich mit der Landung setzte ein leichter Regen ein, der nicht besser zu einem Honeymoonurlaub hätte passen können, um es sich gleich in der kleinen Hütte, das Hotelzimmer, gemütlich zu machen - wäre ich nicht alleine gewesen!

Das Longisland Resort am nördlichen Lamei Beach gelegen, war für den Preis ok, allerdings in der Lowseason nicht gerade bevölkert, um nicht zu sagen fast ausgestorben. Da gerade tagsüber Ebbe herrschte, war der Weg zum Wasser leider weit: ca. 600-800m den Strand entlang und nicht wie bei Flut direkt vom Pool (klein aber fein) 15m ab ins Meer. Das war eine unschöne Überraschung am Freitagmorgen!
Der Ortskern war schon ein Stück entfernt, aber am Strand entlang auf jedenfall erträglich. Für die Inselrundfahrt habe ich einen Roller ausgeliehen, ein getunter 50er oder ein 80er, ich kann es nicht wirklich sagen, aber es hat viel Spass gemacht, besonders das ohne Helm fahren (Kinder unter 25 bitte NICHT nachmachen!!). So ging es erst zu den den Grossmutter und Grossvaterfelsen, Hin Yai und Hin Ta, dann zu den beiden Wasserfällen Namuang Falls, wo ich bis zum oberen Ende mit Jeansmini und Flip-Flops hochgeklettert bin - eine äußerst schweißtreibende Angelegenheit! Zum Glück gab es ganz oben ein kleines Bassin zum Abkühlen... Und weiter geht es im Text. Elefantenreiten habe ich nicht gemacht und auch auf eine Affenshow habe ich verzichtet, was man untem am Fusse des Berges angeboten bekam.
Mit meinem Roller ging es dann noch einmal ganz um die Insel herum, Eindrücke sammeln, den Wind um die Nase wehen lassen, Freiheit riechen und ein Gefühl für den Ort bekommen... Herrlich! Platt vom Sonnentag ging es früh ins Bett, da es am nächsten um 7:00 los zum Tagestauchtrip nach Koh Tao ging! Ich war allein mit Mann (Spitzname), dem Tauchinstructor, gut um meien leicht verstaubten Kenntnisse aufzumöbeln. Vom Tauchladenbesitzer wurden wir nach Bangrak Beach zur Fähre (die erst auch Phangan ansteuert) gefahren. Die Reise zum Japanes Garden (Tauchgebiet) dauerte ca. 3 Std., dann hiess es ab in den Neoprenanzug und ran an die Flasche - Sauerstoff natürlich! Es war wirklich toll und nach ein paar Minuten unter Wasser war auch die Boyancy kein Ding mehr. Mein Tauchlehrer war derjenige mit leichten Ohrenproblemen beim Abtauchen, aber auch das klappte dann beim 3. Anlauf. ;-) nach dem Mittagsbuffet auf der Fähre fuhren wir noch zu einer kleinen Insel neben Koh Tao, ich glaube es war Koh Sam, wo wir den 2. Tauchgang hatten.
Auf der langen Rückfahrt konnte ich noch die Weisheiten des 25jährigen Manns hören, der bald seine schwangere Verlobte heiraten wird, die nicht spindeldürr, sondern eher für thailändische Verhältnisse sehr dick ist. Aber ihm mache das nichts aus, denn Gesicht und Körper werden sich ändern, das Herz jedoch bleibe dasselbe und das liebe er. Männer seien oft dumm und würden oft nur auf Busen, Körper und Hintern achten, aber das sei nicht das Essenzielle. ...
Und das aus dem Munde eines Mannes, der in einem Land gross wurde, in dem es überall nur um Schönheit, deren Erhaltung und Jugendlichkeit geht!!! Dazu gibt es auch aus westlicher Sicht definitiv nichts hinzuzufügen.
Am Abend bin ich mit dem Roller ins benachbarte Chaweng gefahren, um die Ausgehmöglichkeiten zu checken. Tolle Bars wie die Q Bar gibt es mehrere, tolle romatische Restaurants mit Seeblick gibt es auf der gesamten Insel zu Hauf. In Chaweng ist viel los, nicht wie in Lamei, allerdings muss man wissen wo man hingeht. So landete ich dann ganz allein im Restaurant "the page" des Designhotels "the library" (http://www.designhotels.com/hotels/asiapacific/thailand/kohsamui/the_library_koh_samui_thailand) - seeeeehr schön! Da schlägt das Architekturherz höher!

Den Sonntag verbrachte ich dann noch am Pool - ich will ja wenigstens ein bisschen braun werden, nicht so wie die Thais überall "Whitening" betreiben - bis ich den Roller zurückbrachte und den Weg am Strand zurück lief zum Hotel, wo ich das Mittagessen mit Meerblick (auf Entfernung) genoss, bevor es am Nachmittag auch wieder zurück nach Bangkok ging.

Mehr Bilder findet Ihr im entsprechenden Set in der Flickr Galerie (rechts).