Donnerstag, August 2

Thailand_Reisen bildet: CHIANG MAI & THE GOLDEN TRIANGLE

Es gab mal wieder ein verlängertes WE, was Ludwig, Jennifer, Matthias, Tobias und ich nutzten, um nach Chiang Mai zu fliegen. Samstag früh um 4:45 ging es mit dem Taxi los zum Airport (BKK).
Angekommen in Chiang Mai, die größte Stadt Thailands Nordens, Herz und Seele des alten Lanna-Königreiches (goldenes Zeitalter 1250 -1860). Die Stadt breitet sich aus in einem üppigen Tal, das umgeben von Flüssen und grünen Hügeln höher als Bangkok liegt und daher klimatisch gesehen trockener und kühler ist. Für uns als Wahlbangkoker eine angenehme Verschnaufpause!

In Chiang Mai gibt es sehr viele Wats (Tempel), aber inzwischen ist der Grad des Reizes alle zu besuchen bereits durch die Fülle der gesammelten Eindrücke gegenläufig. So haben wir uns am ersten Tag nach dem Nachholen des durch das frühe Aufstehen entgangenen Schlafes im Novotel Chiang Mai (angeblich 4 Sterne, fanden wir aber nicht, nicht mal vergleichbar mit anderen Novotels) auf den Weg in einem roten Pickuptaxi zum 16km entfernten Wat Doi Suthep. Dieser Tempel liegt auf dem Berg Doi Suthep (1676 m) und wurde zu Ehren eines dort wohnhaften beliebten Einsiedlers gebaut auf der Höhe von 1053 m. Dass das Klima hier noch besser war, muss ich ja nicht erwähnen, oder? Wir sind mit der Standseilbahn, ähnelt der Bahn in Heidelberg, hochgefahren, um die mit wellenförmigen nagas flankierten 304 Stufen zum Tempel beim Heruntergehen zu geniessen. Der Tempel ist sehr schön und recht beeindruckend. Leider war ich schlecht gedresst und habe noch nicht einmal einen Kleiderverleih gesehen. So musst ich eben vor den Mönchen verstecken mit meinem Jeansmini - Glücksbänder gab es dieses Mal dann nicht. Nur die Glocken konnten geläutet werden, was man eigentlich gar nciht machen soll, wie ich später gelesen habe. Von dem Tempelplateau hat man einen wunderschönen Blick auf Chiang Mai (s. Bild ganz unten).

Am Abend waren wir am Fluss Ping in "the good view" was Essen, moderate Preise und sehr nettes Ambiente (gute Live-Musik).
Früh zu Bett ging es dann, da wir am nächsten Morgen früh zu unserer "Golden Triangle Tour" aufbrachen, weit in den Norden Thailands. Mit einem Minibus und noch 4 anderen Touris (2 Holländer, 2 Malayen) ging es erst zu Hot Springs, die auf dem Weg nach Chiang Mai lagen. Diese waren ein Witz, denn nur ein viereckiges Becken (sah aus wie ein alter Teich) und warmes Wasser, reichte zum Fussbad. Das erinnerte mich schon ein wenig an unsere Tour zur Chinesischen Mauer (Vgl. Blogpost China_Beijing), aber noch war keine Jadeschleiferei auf dem Plan - wenigstens was! ;-) Dann ging es weiter durch Chiang Rai, an vielen Reisfeldern vorbei nach Norden zum Goldenen Dreieck, dort wo Myanmar, Thailand und Laos aneinander stossen. Dort angekommen ging es auf ein Longtailboat, ab Richtung Myanmar, wo man ein grosses Kasino errichtet hat, da die Thais gerne gamblen, was aber in Thailand selbst verboten ist. Gegen eine Gebühr, darf man dann auch Myanmar betreten und dort das Geld verprassen, was wir aber nicht taten, sondern auf dem Fluss umdrehten, an der staatslosen Insel (=goldenes Dreieck) vorbei Richtung Laos, wo wir an Land gingen. Für 20 THB darf man dann dort sein und kann Produkte wie Schals, Taschen, T-Shirts, sieht alles aus nach Made in China, oder Kobraschnaps (in Schnaps eingelegte in Pose gebrachte Kobras) zur Potenz-/Gesundheitssteigerung kaufen kann. Ein paar einheimische Hütten hat man noch für uns Touris aufgestellt, einen Bären au einem Baum und Affen in einem Käfig gabe es auch zu bewundern.
Wieder zurück an Land wurden noch die wichtigsten Bilder gemacht, dann ging es weiter zu einem nicht weniger touristischem Ort: ein Dorf der Longneck (Giraffenhalsfrauen), wo die Fraue goldene (früher aus echtem Gold) Ringe um den Hals, Arme und Beine tragen, die optischen den Hals verlängern, jedoch nur die Schlutern weiter nach unten drücken. Wir haben Bilder gesehen, auf denen die Damen die goldenen Ringe um den Hals trugen und eindeutig nicht tot waren. Aber ob das wirlich ein echtes Dorf war, wage ich zu bezweifeln. Wie gesagt, China hat Spuren hinterlassen.
Trotzdem war die Tour nicht schlecht, da alles organisiert war, wir nur konsumieren konnten und man in Thailand als Farang besser kein Auto fahren sollte. (Man wird immer zur Kasse gebeten wenn was passiert, denn man ist im Zweifel immer reicher als der beteiligte Thai.) In Chiang Mai nach endlos zu scheinender Rückfahrt sind wir noch auf zwei Abend bzw. Nachtmärkten gewesen, wofür Chiang Mai auch bekannt ist.
Am letzten Tag, sind unsere Jungs Quadfahren gegangen, wir Mädels haben uns ausgeruht und sind noch einmal in die Stadt gegangen, um zu Fuss noch ein wenig mehr zu entdecken. Unser letztes Mittagessen haben wir im Riverside am Fluss eingenommen, auch sehr schön und preislich ok. Dann ging es am späten Nachmittag auch wieder zurück nach Bangkok, da Jenny ihren Bus nach Pattaya bekommen musste, der dann "spontan" nicht mehr fuhr - auch ein bisschen Thailand!


Auch hier wieder der Hinweis: mehr Bilder gibt es bei Flickr im entsprechenden Album. (Es kommen noch mehr Fotos, ich habe nur noch nicht alle zusammen! Bitte um Geduld.)